V.: Reichsritter Georg Wilhelm von Sötern († 1593), kurpfälzischer Oberamtmann; M.: Barbara von Püttlingen († 1607)
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Dezember 1567 in Zweibrücken lutherisch getauft
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Förderung durch seinen Taufpaten Philipp Christoph von Sötern, Domkustos von Worms und Archidiakon von Tholey
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humanistische Ausbildung im Jesuitenkolleg Trier
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1582 Nominierung für ein Kanonikat in Trier
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1584 Übernahme eines Kanonikats an St. Peter und Paul in Bruchsal
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8. Februar 1585 Promotion zum Bakkalaureus artium
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2. März 1585 Beginn des Studiums in Pont-à-Mousson
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Promotion zum Dr. utr. in Pont-à-Mousson
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1588 Übernahme des Kanonikates in Trier
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Kavaliersreise durch Frankreich und Italien
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Studien in Bologna, Padua und Siena (Immatrikulation August 1590)
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1594 Dekan an St. Peter und Paul in Bruchsal
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1595 Ernennung zum Domherr in Mainz und in Speyer, dort später Domscholaster
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1594 Teilnahme am Reichstag in Regensburg als Vertreter des Bischofs von Speyer
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15. Oktober 1595 Empfang der Diakonsweihe
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2. Oktober 1600 Chorbischof und Archidiakon an der Domkirche in Trier
- 1602 Ernennung zum Propst von St. Georg in Limburg durch den Trierer Erzbischof Lothar von Metternich
- 1603 Propst an St. Peter und Paul in Bruchsal
- 1603 Vertreter des Erzbischofs von Trier beim Reichstag in Regensburg
- 1604 Verlust der Limburger Propstei durch den vom Papst ernannten Johann Wilhelm Hausmann von Namedy
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26. September 1604 Wahl zum Dompropst
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10. Dezember 1604 Bestätigung der Dompropstei durch den Papst
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2. August 1605 Domscholaster in Trier
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1605 Domkustos in Worms; dann Propst des Odenheimer Stiftes in Bruchsal
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Stiftsherr von St. Alban und St. Viktor in Mainz
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1606 Vertreter von Kurmainz auf dem Kurfürstentag in Fulda
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1608 Vermittlertätigkeit bei der Gründung der Katholischen Liga
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30. Mai 1609 Wahl zum Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge in Speyer
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28. Mai 1610 Bestätigung aller Pfründe auf Lebenszeit durch Papst Paul V. außer der Pfründe von Bruchsal und die der Trierer Domkirche
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10. Oktober 1610 Antritt der Nachfolge als Bischof von Speyer und als Propst von Weißenburg
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22. Oktober 1610 Inbesitznahme des Bistums Speyer
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12. Januar 1611 Einzug in Speyer
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1611 Kaiserlicher Rat und Richter am Reichskammergericht; Einsatz für die Kaiserwahl Matthias’
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12. August 1612 Priesterweihe in Speyer
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13./15. August 1612 Bischofsweihe in Speyer
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25. September 1623 Wahl zum Erzbischof von Trier
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25. November 1623 päpstliche Bestätigung der Wahl
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1623-1625 Kommendatarabt von St. Maximin in Trier
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Förderung der Jesuiten und Kapuziner
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Rückerwerb der Vogteien Odenheim und Waibstadt für das Hochstift Speyer
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1623 Ausbau der bischöflichen Residenz Udenheim zur Festung Philippsburg
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12. März 1624 Empfang des erzbischöflichen Palliums durch Urban VIII.
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1625/1627 Offener Konflikt mit den Trierer Ständen
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1629 Einzug der Truppen der Liga in Trier
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März 1630 spanische Besetzung Triers
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9. April 1632 Übernahme des Schutzes des Kurstaates durch Frankreich
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12. April 1632 Neutralitätsvertrag mit Schweden
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20. August 1632 Eroberung Triers durch die Franzosen für den Erzbischof; völliger Bruch mit dem Domkapitel
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Mai 1634 Versuch, Kardinal Richelieu zum Koadjutor in Speyer zu machen
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26. März 1635 Eroberung Triers durch die Spanier; Gefangennahme des Erzbischofs
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1635-1645 Haft in Luxemburg, Namur, Genf, Linz und seit August 1636 in Wien
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Ausschluss des Kurfürsten von den Reichstagen 1636 und 1640
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12. April 1645 Freilassung nach vertraglichen Vereinbarungen mit Kaiser und Trierer Domkapitel
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1. September 1645 Rückkehr nach Koblenz; erneute Verbindung mit Frankreich
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30. September 1645 Erwerb von Teilen des Kondominiums Merzig-Saargau
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November 1645 Besetzung von Trier; offener Konflikt mit dem Domkapitel
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Ernennung von Philipp Ludwig von Reiffenberg zum Dompropst
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1648-1649 Bau des Schlosses in Merzig
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24. April 1649 Ernennung von Philipp Ludwig von Reiffenberg zum Koadjutor
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Juni 1649 Eroberung Triers durch das Domkapitel
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1650 Ernennung von Karl Kaspar von der Leyen zum Koadjutor
Lit.: Saarländische Lebensbilder Bd. 4 (1989) S. 11-38
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Abb.: Landesbildstelle Saarland im LPM Saarbrücken