Graach Heinrich
Lehrer, Politiker, Widerstandskämpfer
* 7. Februar 1900 in Wedern
† 14. Juni 1945 in Ivanić Grad/ Kroatien
V.:
Heinrich Graach, Dachdeckermeister; M.: Elisabeth Ludwig
verh.
mit Karolina Antonie Elisabeth Graach geb. Bröckerhoff (* 1900)
Kinder:
1) Karl (* 1930)
- Besuch
des Lehrerseminars in Merzig
- 19211933
Lehrer in Wedern
- 1932
Kandidatur für Reichstag
- 1933
Misshandlung in einer Kreistagssitzung in Wadern
- 1928-1933
Kreisvorsitzender der Zentrumspartei des Restkreises Wadern, Mitglied des
Kreistages und des Kreisausschusses in Wadern
- Mitglied
im Friedensbund Deutscher Katholiken; Zugehörigkeit zum Kreis um Josef Wirth,
Friedrich Dessauer und Marc Sangnier
- 25.
April 1933 Lehrer in Eppelborn (bis 28. Februar 1935); Flucht mit Frau und Sohn
- 1.
März 1935 Lehrer der Bruder-Kandidaten der Barmherzigen Brüder in Rilchingen
(bis Anfang 1936)
- Anfang
1936Lehrer der Bruder-Kandidaten der Barmherzigen Brüder in Freiburg/ Breisgau
(bis 30. Juni 1939); Ablehnung der Aufnahme in Reichsschrifttumskammer
- 1936-1939
arbeitslos
- 1939
Hilfslohnbuchhalter bei der Genossenschaftsbank Großostheim bei Aschaffenburg
- Angebot
der Leitung der Lehrerinnenakademie in Koblenz durch Gauleiter Gustav Simon, Studiengenosse
im Lehrerseminar Merzig
- 1943
Einberufung zur Wehrmacht trotz Wehruntauglichkeit; Einsatz in Slowenien
- vermisst
im Revier des jugoslawischen Kriegsgefangenenlagers
- 1946
Suchaktion nach dem Vermissten durch Kultusminister Emil Straus; Absicht der
Einsetzung als Schulrat in Wadern
- Hinweis:
Gedenkstein in Wadern-Wedern (seit 1997)
Lit.:
Hans Peter Hartmann, Heinrich Graach und Hanns Wecker. Lehrer im Widerstand.
Zum neunzigsten Geburtstag von Heinrich Graach, Wadern 1990
FJS
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