Straus Emil
Handelsstudienrat und Minister
* 7. September 1899 in Göllheim
† 4. Juli 1985 in Nizza
V.: August Straus († 1918), Händler;
M.: Johanna Löb († 1922)
- 1912-1918 Besuch der
Lehrerbildungsanstalt und des Konservatoriums in Würzburg
- 1918 Volksschullehrerexamen in Würzburg
- 1918-1922 Besuch des Konservatoriums in
Mannheim, Schüler Wilhelm Furtwänglers
- 1920-1923 Vorbereitungsdienst und
Tätigkeit am humanistischen Progymnasium in Grünstadt
- 1921 (?) Ergänzungsreifeprüfung als
Externer am Realgymnasium St. Ingbert
- 1921-1924 Besuch der Handelshochschule
in Mannheim, Diplomhandelslehrerprüfung
- 1922 Staatsexamen für Volksschullehrer
in Speyer
- 1924-1926 und 1930-1931
Universitätsstudium in Frankfurt/ Main
- 1930 Staatsprüfung für das höhere
Lehramt an Handelsschulen in Saarbrücken und Staatsprüfung als Dipl. Kaufmann
in Mannheim
- 1934 Promotion zum Dr. Phil in Frankfurt/
Main mit soziologischer Arbeit über das Saargebiet
- 1934 Konversion vom Judentum zum
Katholizismus
- 1935 Emigration nach Frankreich
- 1937 Ablegung des diplôme de la
civilication française in Nizza, danach verschiedene Lehraufträge
- 1938 Offizielle Ausbürgerung aus dem
Deutschen Reich
- 1939/40 Eintritt in die Résistance,
zuletzt in Offiziersrang
- September 1945 Rückkehr ins Saarland
auf Betreiben Gilbert Grandvals
- 1946 Ernennung zum Regierungsdirektor
im Regierungspräsidium Saar, Mitglied der CVP
- 1946-1947 Direktor für das
Unterrichtswesen in der Verwaltungskommission des Saarlandes
- 1947 Stellvertretendes Mitglied der
Verfassungskommission
- 5. Oktober 1947 Wahl zum Mitglied des
Saarländischen Landtages (bis 30. November 1952)
- 20. Dezember 1947 Minister für Kultus,
Unterricht und Volksbildung im 1. Kabinett Hoffmann (bis 14. April 1951)
- 1948 Verantwortlicher des
Französisch-Saarländischen Kulturabkommens
- 1952-1955 Gesandter des Saarlandes in
Paris
- Oktober 1955 Versetzung in den
Ruhestand nach Saarabstimmung
- Ruhestand in Nizza
Lit.: Albert H.V. Kraus, Kulturpolitik
im Dienste der Völkerverständigung […], in: Saarheimat 28 (10/1984), S. 245f.
Fri
Abb.: Landesarchiv Saarbrücken B 320 C
(Foto unbekannt)
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